Gemeinde Initiative Beromünster, Gunzwil, Neudorf, Schwarzenbach

JA - zur Freihalte- und Grünzone Schlössli Höchi

Der Schlösslihang soll unverbaut bleiben!

Freie Sicht auf unser Kulturerbe - JA

zur Abstimmung am 18. Juni 2023
Eine zweite Chance für den Schlösslihang

Am 18. Juni wird nochmals über die Zonierung der Schlössli Höchi abgestimmt. Grund dafür ist die Entscheidung des Gemeinderates, die Initiative „Freihalte- und Grünzone Schlössli Höchi“ nicht zeitgleich mit der zweiten Etappe der Ortsplanungsrevision zur Abstimmung zu bringen sondern versetzt zu dieser.

Trotz Unklarheiten bzgl. der rechtmässigen Einzonung und Ungewissheiten im Zusammenhang mit Bauzonen der 2. Etappe, wurde in der Zwischenzeit von deren Klärung abgesehen. Der Gemeinderat hält am eingeschlagenen Weg fest und schlägt vor, die drei betroffenen Parzellen von einer Landhauszone 2. Etappe in eine Sonderbauzone UMZUZONEN.

Aus diesen Gründen hat die IG Baukultur ihre Einsprache zur Ortsplanungsrevision nicht zurückgezogen und hält sich somit weitere Schritte offen.

Vorher haben aber wir  alle nochmals die Möglichkeit, uns gegen das unpassende Bauprojekt und den verfehlten Gestaltungsplan zur Wehr zu setzen: Ein NEIN zur 3. Etappe der Ortsplanungsrevision, heisst JA zum unbebauten Schlösslihang und JA zum Schutz der ortsbildprägenden Landschaft!

neue juristische Ausgangslage

Keine bundesrechtskonforme Bauzone und deshalb keine Entschädigungspflicht.

Die Initiative einfach erklärt.

Zum Schutz unserer historischen und identitätsstiftenden Orts- und Landschaftsbilder. Verdichten wir wo es weniger weh tut und grösseren Effekt hat. Für alle und nicht für wenige!

Sieht so eine "Landhauszone" aus?

Gemäss Zonenplan: Landhauszone, 2. Etappe mit Gestaltungsplanpflicht

Bildausschnitt der betroffenen Bauten auf den Grundstücken 732 und 263.
 Visualisierung der Bauvolumen ohne Umgebungsgestaltung (u.a. Bepflanzung usw.) durch IG Baukultur (5.2.2023) auf Basis der eingereichten Unterlagen zur Baueingabe (9.6.2022), Abweichungen zum effektiven Bauprojekt sind möglich.

Vorher / Nachher

JA - zum Schutz unseres Orts- und Landschaftsbildes

Die Waldkathedrale ist einzigartig. Zusammen mit dem Stift bildet sie ein aussergewöhnliches, national geschütztes Kulturdenkmal. Die Schlössli Höchi ist das Bindeglied. Eine Grünzone, welche einen wichtigen Anteil an unserem Kulturerbe hat.

Unsere uneigennützige Motivation ist es, uns für den verantwortungsvollen Umgang mit dieser kulturell bedeutsamen Grünzone einzusetzen und dass die Öffentlichkeit darüber abstimmen kann.

JA - Zur Einforderung unserer demokratischen Rechte

1973 war klar: Der Schlösslihang darf aus landschaftlichen Gründen nicht überbaut werden. Der Kanton hat im Regierungsratsenscheid 1992 von einer Überbauung abgeraten und die Parzellen als Übergangslösung in die 2.Etappe überführt (das bedeutet raumplanerisch kein Bauland). Die Bevölkerung hat bis jetzt nie über die «Einzonung» abgestimmt. Dies ist eine Umgehung der Volksrechte. Es wurden uns sämtliche Akteneinsichten zu diesen Parzellen verweigert. Dies ist kein faires, sachliches und transparentes Vorgehen. Ein 50-jähriger Planungsfehler darf nicht realisiert werden.

Anliegen und Anträge in Form einer Initiative sind legitim und Teil unserer Demokratie. Ohne Gemeindeversammlung und ohne Bürgerrat ist die Gemeindeinitiative die einzige Möglichkeit, sich als Stimmberechtigte politisch direkt einzubringen und sich gegen diese Fehleinschätzungen einzusetzen.

Plan: Die ganze Schlössli-Höchi war 1973 als Grünzone vorgesehen. (schwarzer Kreis).Quelle: Entwurf Zonenplan 1973, Quelle: Staatsarchiv Luzern und ETH-Ortsbildinventarisation, aber wie?

Quelle Regierungsratsentscheid  Kanton Luzern 1992, Ausschnitt: Eine Überbauung des fraglichen Areals sind seiner Auffassung nach aus landschaftlichen und siedlungsplanerischen Gründen zu vermeiden.

Kein neutrales Gutachten

Das Gutachten wurde ohne Einbezug der Initianten erstellt. Daher ist es juristisch betrachtet ein lückenhaftes «Parteigutachten»

Wer wir sind

Wir sind Mitbürgerinnen und Mitbürger, die sich für die Kultur, die Landschaft und die Architektur unserer Heimat interessieren und diese sehr schätzen. Unsere Familien wohnen bereits seit Jahrhunderten hier oder haben einen engen Bezug zu Beromünster. Unser Fachwissen in Architektur, Bauberatung und Landschaftsarchitektur lässt uns das Projekt und Fehleinschätzungen von Planer:innen und Behörden erkennen. Wir wehren uns gegen diesen 50-jährigen Planungsfehler und haben keine Eigeninteressen. Rund 800 Personen teilen dieses Anliegen.

IG Baukultur Marco Steiner, Annabarbara Suter, Peter Suter, Nathalie Wey

Jahrtausendelang vom Gletscher geformt,
jahrhundertelang von den Menschen gepflegt,

in kurzer Zeit vom Investor zerstört.

Der Schlösslihang soll unverbaut bleiben!